28 Monate "Heslach im Blick"

Der Blick zurück – der Blick nach vorne

 Am 29. Oktober 2014 kamen Teilnehmer aller vier Arbeitsgruppen, die sich im Quartiersprojekt “Heslach im Blick“ unter Koordination des Sozial- und Jugendamtes der Stadt Stuttgart engagieren, zu einer weiteren Sitzung zusammen.

Dabei zog jede Arbeitsgruppe
a/ ein Resümee der bisherigen Arbeit
und gab
b/ einen Ausblick, mit welchen Prioritäten das Projekt künftig weitergeht.
Das grundsätzliche Fazit aus allen Arbeitsgruppen ist eindeutig positiv:
Das Quartiersprojekt wird weiter vorangetrieben.
Ein wichtiges Ziel konnte erreicht werden:
Die Strategiestrukturen innerhalb von “Heslach im Blick“ sind auf Nachhaltigkeit angelegt.
Die Konzeptstrukturen haben weiterhin Gültigkeit und eine hohe Priorität: Bürgerbeteiligung und Bürgernähe im nachbarschaftlichen Miteinander für mehr Lebensqualität im Quartier.

Die vier Arbeitsgruppen

AG 1: Feste im Quartier
Jedes Jahr bietet eine Vielzahl von Quartiers- und Straßenfesten ein kunterbuntes Programm für Begegnungen im gemeinschaftlichen Miteinander. Die Feste gehören zum Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und Gestaltens unseres Quartiers und sind ein zentraler Anlaufort, an denen vielfältige Begegnungen zwischen den Generationen und Kulturen stattfinden.
a/ Resümee:
Das Projekt ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und hat sich inzwischen verselbständigt. Regelmäßige Gruppenbesprechungen sind nicht mehr geplant.
b/ Ausblick:
Im Rahmen eines Netzwerkes wird das Gebrüder Schmid Zentrum und der HGDV – Der Süden jährlich das neue Programm zusammenstellen und veröffentlichen.

AG 2: Bürgerschaftliches Engagement in Paten- und Nachbarschaften
Die Förderung und Unterstützung von Nachbarschaftshilfen zwischen den BürgerInnen im Stadtteil gehören zu einer der vordringlichen Aufgaben der Arbeitsgruppe 2 von “Heslach im Blick“. Der Themenschwerpunkt liegt dabei auf “Bürgerschaftliches Engagement in Paten- und Nachbarschaften“.
a/ Resümee:
Das Gebrüder Schmid Zentrum (GSZ) hat dabei eine Art Lotsenfunktion übernommen, in dem Hilfestrukturen geschaffen werden zu den BürgerInnen, die wiederum in Koordination mit dem Sozialamt und im Verknüpfen mit den Initiativgruppen im GZS individuelle Unterstützungsangebote erstellen.
b/ Ausblick:
Konkret wird dies an zwei Projekten umgesetzt:
Die “Nachbarschaftsbrücke“, ein Netzwerk von Initiativgruppen im GSZ, dem Sozialamt und dem Bürgerservice Leben im Alter, kümmert sich hilfebedürftige BürgerInnen im Quartier. Dies mit der Zielsetzung, betroffenen Menschen eine Lebensqualität in ihrer bisherigen häuslichen Umgebung zu ermöglichen.
Die “Willkommenspatenschaft“, ein ehrenamtliches Angebot für neu hinzugezogene BürgerInnen, soll den Menschen helfen, ihr neues Wohnumfeld kennenzulernen und notwendige Kontakte zu knüpfen.

AG 3: Barrierefreiheit und Mobilität im öffentlichen Raum
Einen wichtigen Fokus legt die Arbeitsgruppe 3 im Rahmen von “Heslach im Blick“ auf den öffentlichen Raum im Quartier. Speziell für ältere BürgerInnen, doch gerade auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Eltern mit kleinen Kindern gehören in erster Linie die Barrierefreiheit und Mobilität im Viertel zu einer ganz besonderen Form der Lebensqualität.
a/ Resümee:
Im Rahmen von Begehungen haben die Teilnehmer der AG 3 eine Vielzahl von Hindernissen, z. B. hohe Bordsteinkanten, kurze Ampelphasen, zu kurze Haltezeiten von Bussen und Bahnen u. ä. aufgedeckt. Dokumentiert sind diese bestehenden Problemfelder in Protokollen, Stadtplänen und Videos. Die Ergebnisse über bereits durchgeführte Maßnahmen zur Veränderung werden veröffentlicht.
b/ Ausblick:
Eine Zusammenfassung künftiger Projekte zeigt, dass es noch eine Vielzahl von ’Brennpunkten’ gibt, die für die BürgerInnen verbessert werden können. Priorität haben dabei in den nächsten Schritten:
 die Umgestaltung des Südheimer Platzes,
 die verkehrstechnische Verbesserung der Situation am Erwin-Schoettle-Platz.
Wichtig für die Arbeitsgruppe ist ein enges Zusammenwirken mit den Bezirksbeiräten.

AG 4: Wohnen und Leben im Quartier
Die Arbeitsgruppe 4 beschäftigt sich mit unterschiedlichen Quartiersprojekten von einzelnen Menschen und Gruppen, die ihr bisheriges oder künftiges Leben im Sinne von Wohn- und Lebensgemeinschaften sowie in Form von Nachbarschaftshilfen selbst bestimmen und führen bzw. führen möchten.
a/ Resümee:
Im Rahmen von Veranstaltungen stellen Bürgerinnen und Bürger sowie Initiativgruppen ihre unterschiedlichen Wohn- und Lebenskonzepte und -projekte vor. Zwei Veranstaltungen im Generationenhaus Heslach, zu denen alle BürgerInnen eingeladen waren, fanden viel Zuspruch.
b/ Ausblick:
Am 5. Februar 2015 findet die 3. Veranstaltung in diesem Rahmen statt. Wiederum werden Wohn-, Nachbarschafts- und Lebensprojekte vorgestellt, die den BürgerInnen zur Anregung und Hilfestellung dienen können, um ihre Lebensqualität im Quartier zu steigern. Untermalt werden diese Veranstaltungen durch kulturelle Aspekte. Die Resonanz auf die bisherigen Veranstaltungen zeigt, dass diese Veranstaltungsreihe über die nächsten Jahre hinweg zum festen Bestandteil für die BürgerInnen als Besucher und für die Arbeitsgruppe als Planer, Organisator und Umsetzer wird.
(Die Einladung zum „3. Forum für mehr Wohn- und Lebensqualität“ unter dem Thema „Unser Quartier im sozialen Netz des Mit- und Füreinanders“ erfolgt in Kürze.)

Die künftige Struktur des Gesamt-Arbeitskreises
In der Vergangenheit haben sich die Arbeitsgruppen relativ autark getroffen und ihre jeweiligen Projekte umgesetzt. Ein Austausch zwischen den Gruppen hat sporadisch stattgefunden. Inzwischen ist der gesamtstrategische Überbau in Form einer Regelstruktur geschaffen.
Um die Strukturen sowohl in den Einzelgruppen als auch in engerer Verknüpfung des gesamten Arbeitskreises “Heslach im Blick“ umzusetzen und zu koordinieren, wurden folgende Zielvorgaben diskutiert und beschlossen:
Verstärkte Gewinnung weiterer BürgerInnen als Engagierte und regelmäßige Teilnehmer in den jeweiligen Arbeitsgruppen.
Gewinnung und Integration von Teilnehmern aus dem Bezirksbeirat im Sinne von Patenschaften.
Ausbau des Netzwerkgedankens mit der Option, an bestehende Arbeitskreise
anzudocken oder weitere Arbeitsgruppe zu institutionalisieren.
Einbindung des Bezirksvorstehers in die Gesamt-Arbeitsgruppen (zukünftig Beirat genannt), mit dem Ziel, als Mittler zum Bezirksbeirat zu unterstützen.
Der Beirat wird 2-3 x im Jahr zum Gedankenaustausch zusammenkommen – idealerweise unter dem Vorsitz des Bezirksvorstehers.
Das nächste Treffen Gesamt-Heslach im Blick mit den BürgerInnen ist für Anfang 2015 geplant – dort sollen die neuen Projekt-Strukturen personell und inhaltlich vorgestellt werden.
(Auch hierzu erfolgt zeitnah eine Einladung mit konkretem Termin.)
Die Zusammensetzung des Beirats ist durch einen hauptamtlichen und einen ehrenamtlichen Teilnehmer der einzelnen AGs vorgesehen. Personelle Vorschläge für die einzelnen AG’s:
. AG 1 – kein Beirat. Carola Haegele (GSZ) und Hagen Müller (HGDV) übernehmen die Koordination.
. AG 2 – Tina Syring (GSZ) + Susanne Wirth (Zuhause leben e. V.).
. AG 3 – Ursula Karle (Sozialamt) + Rupert Kellermann (HGDV).
. AG 4 – Alexander Gunsilius (Sozialamt) + Bernd Lange (Öffentlichkeitsarbeit GSZ).

Ein abschließendes Plädoyer des Gesamt-Arbeitskreises
Für die Zukunft von “Heslach im Blick“ laden die 4 Arbeitsgruppen alle BürgerInnen ein, weitere Erfolge für ein wertschätzendes Miteinander im Quartier mitzugestalten. Die Teilnehmer in den einzelnen AG’s freuen sich über alle engagierten BewohnerInnen, die Ideen, Vorschläge und Lösungen für ein wohn- und lebenswertes Heslach einbringen möchten.

Fortbildung für Ehrenamtliche

„Ich will so akzeptiert werden wie ich bin!“
Unter dieser Thema fand in der Vorweihnachtswoche eine kleine Fortbildung für die Ehrenamtlichen von Zuhause leben e. V. und Interessierte mit der Psychologin Magdalena Werner von BIKS e. V., Stuttgart statt.

Der Kurs beinhaltete:
Die Entstehung der Borderline-Persönlichkeitsstörung und deren Symptome.
Was ist wichtig im Umgang mit Borderline-Betroffenen?
Menschlichkeit und absolutes „Nicht-Werten“ des Verhaltens eines Borderliners.
Die Erkenntnis:
Jedes Verhalten hat einen Sinn – wirklich jedes, deshalb hat auch das selbstverletzende Verhaltens eines Borderliners einen Grund.

Magdalena Werner führte einen aufschlussreichen Workshop bei reger Diskussion aller Beteiligten. Wir haben in dem Crashkurs viel gelernt!

"Zauberwelt" im Gebrüder Schmid Zentrum

Am Montag, 8. Dezember 2014, verwandelte sich die Atmosphäre des Rudolf Schmid Saales in eine vorweihnachtliche „Zauberwelt“.

„Zuhause leben e. V.“ wollte etwas Besonderes für die Bewohnerinnen und Bewohner, für die Besucherinnen und Besucher des Cafés Nachbarschafft bieten.
Und das gelang den Organisatoren.
Die Augen aller, die bei der „Zauberwelt“ dabei waren, leuchteten. Weiterlesen

Mit richtig tollem Nachgeschmack …

Noch im ganzen Dezember sind sie im Café Nachbarschafft zu bewundern: Die prämierten Bilder unseres Fotowettbewerbs
„Der Stuttgarter Süden von seiner schönsten Seite“.

Und unser Quartier zeigt sich auch von seiner besten Seite:
Mit dem Siegermotiv gestaltet gibt es im Café des Generationenhauses Heslach eine edle Fair-Trade-Schokolade:
Wer anderen ein geschmackvolles Geschenk machen oder sich selbst etwas Gutes gönnen möchte, erlebt mit dieser Schokolade auch den
„Stuttgarter Süden von seiner besten Seite“.
Und: Durch den Verkauf der Tafeln werden die Erlöse wiederum einem guten Zweck zugeführt.


Im Rahmen der Vernissage bekamen die Besucher und Gäste einen anschaulichen Eindruck der Kallari-Schokolade. Die Asociación Kallari unterstützt Kooperativen und Kleinbauerngenossenschaften in Ecuador, die Kakao anbauen und die Schokoladen nach Maßstäben sozialer und ökologischer Verantwortung sowie des Fairen Handels produzieren und vertreiben:

http://www.kallari-futuro.de/ und
http://www.kallari.com/.

Vom Geschmack der Schokoladen konnten sich alle selbst überzeugen:
Bei einer Degustation kam jeder auf seien Geschmack. Und der ist im wahrsten Sinne des Wortes in jeder Hinsicht nachhaltig.

Ein Tag des gemeinsamen Miteinanders

Da strahlten sie, die „Ehrenamtlichen“ im Gebrüder Schmid Zentrum – an ihrem gemeinsamen „Ehrentag“, zu dem sie herzlich eingeladen wurden.

☃  Bei einem Bummel über den Weihnachtsmarkt – da strahlten sie um die Wette mit dem Budenzauber.
☃  Während einer spannenden Besichtigung und Führung im und durch den SWR – da schauten sie mit großen Augen vor und hinter die Kulissen, vor und hinter die Kameras, vor und hinter die Mikrofone: So wird Sendung gemacht.
☃  Und zum Ausklang beim exquisit zubereiteten „Dinner“ mit Raffinessen und Spezialitäten aus der türkischen Küche – da freuten sich vor allem ihre Gaumen.

Ein wunderschöner Tag für alle zu „Ehren“ ihres wertvollen Engagements über das gesamte Jahr hinweg.