Es hat schon Tradition, dass in den Sommerferien die “Märchenwelt“ ihr Kinderparadies im Generationenhaus Heslach öffnet.
Für eine Woche verwandeln sich der Rudolf-Schmid-Saal und der schöne Feiergarten im wahrsten Sinne des Wortes für die Kleinen zu einer wunderschönen Märchenwelt. Rund 75 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren erlebten 5 Tage lang – in diesem Jahr vom 3. bis 7. August – eine zauberhafte Überraschungs-Zeit voller kunterbuntem Spiel und Spaß.
In Kooperation mit dem Gebrüder Schmid Zentrum, dem sich das „Familienzentrum Märchenwelt“ eng verbunden fühlt, baute ein beispielloses pädagogisches Kinderprojekt bereits zum 6. Mal im Generationenhaus Heslach „ihre Zelte“ auf – ein Kinderprojekt, das auf spielerische Weise die multilinguale Entwicklung der Jungen und Mädchen fördert.
Für die Kleinen wurde alles geboten, was ihr jugendliches Herz begehrt und woran sie ihren Spaß hatten: Vom Spielen und Basteln, vom Malen und Singen, vom Musizieren und Abenteuerreisen, vom Tanzen und Rumtollen gab es nichts, was es nicht gab. 3 x am Tag wurden auch der Appetit und Durst gestillt: Es gab ein Frühstück, ein Mittagessen und ein Nachmittagsvesper. Und nach dem Mittagsmahl konnte sich ein/e jede/r im Camp der Ruhe süßen Träumen hingeben.
Und auch das ist bemerkenswert: Jungen Menschen ab 14 Jahren hatten in der „Märchenwelt“ die Chance, als pädagogische Aushilfe in ihr mögliches Berufsziel reinzuschnuppern.
Begonnen hat die „Märchenwelt“ vor etwa 11 Jahren als Initiativgruppe im Gebrüder Schmid Zentrum mit 3 Kindern. Die Idee war, für die Jüngsten frühkindliche Förderungskurse auf bilingualer Basis – spielerisch sprechen lernen in russisch und deutsch.
Heute gibt es zwei deutsch/russische Tageseinrichtungen für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren in Stuttgart am Marienplatz und in Bad Cannstatt. Insgesamt werden dort 60 Kinder in verschiedenen musisch ausgerichteten Entwicklungskursen betreut – und aus dem bilingualen Konzept ist inzwischen ein multilinguales geworden. Auf dem Programm stehen bspw. Sport-, Wasser und Piratenfeste, Silvesterpartys, Konzerte und selbst einstudierte Theaterspiele sowie die frühkindliche Förderung durch kreatives Spielen und Lernen.
Dabei legt die „Märchenwelt“ viel Wert darauf, dass ihr Konzept generationenübergreifend wirkt – die Einbindung der Eltern, Großeltern und Familien ist den Initiatoren sehr wichtig.