Fotoausstellung mit Porträts von Menschen aus dem Stuttgarter Süden

„Orte des Miteinanders – Was hält uns im Süden zusammen?

Zum Tag der Nachbarschaft gibt es eine besondere Ausstellungseröffnung im Generationenhaus Heslach der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung: Gezeigt werden knapp 60 Porträts von Bewohner*innen und Aktiven aus dem Generationenhaus und Menschen aus dem Stuttgarter Süden.

Die Eröffnung ist am Freitag, 20. Mai von 15 bis 17 Uhr im Café Nachbarschafft.

Was hält uns im Stuttgart Süden zusammen? Unter dieser Fragestellung porträtierte der Fotograf Frederik Laux bereits 2019 Menschen aus dem Stadtteil. Eingebettet war die Aktion in das Quartiersfestes „Happy Heslach“, das vom Gebrüder Schmid Zentrum und dem MüZe Süd gemeinsam veranstaltet wurde. Eine Ausstellung war aufgrund der Corona-Pandemie bislang nicht möglich.

Nach zwei Jahren Pandemie scheint die Frage aktueller denn je und so ist es auch kein Wunder, dass das Generationenhaus in seinem 20. Jubiläumsjahr unter der Überschrift „Orte des Miteinanders – was hält uns zusammen?“ erneut zu Gesprächen und Austausch im Rahmen der Ausstellung einlädt.

Die Ausstellung ist an Wochentagen vom 20. Mai bis zum 22. Juli zwischen 10.30 Uhr und 17.00 Uhr im gesamten Haus zu sehen.

Die großzügige Schenkung von Rudolf Schmid und Hermann Schmid

Als im Frühjahr 2002 das Generationenhaus West, dicht gefolgt vom Generationenhaus Heslach, feierlich seine Türen öffnete, war dies im Besonderen ein Verdienst der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung. Die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung, die den Bau der beiden multifunktionalen Generationenhäuser ermöglichte, war Idee und Erbe von Rudolf Schmid (1897-1994) und Hermann Schmid (1904-1992). Die großzügige Spende ihres gesamten Nachlasses von circa 100 Millionen D-Mark an die Stadt Stuttgart zum Bau sozialer Einrichtungen war der ausdrückliche Wunsch und Wille der Geschwister. Hierbei handelte es sich um das finanziell beträchtlichste jemals der Stadt Stuttgart geschenkte Vermächtnis.

Rudolf Schmid

In ihrem Leben taten sich die Gebrüder Schmid als sehr fleißige und sparsame Schwaben hervor. Bereits als Kinder unterstützten sie ihren Vater Josef Schmid und dessen Buch- und Zeitschriftenvertrieb, den dieser 1899 in der Silberburgstraße 123 gegründet hatte. In Gaststätten verteilten sie beispielsweise Prospekte und Werbematerialen für das Unternehmen. Der jüngere Hermann Schmid, der eine Feinmechanikerlehre bei der Robert Bosch AG abgeschlossen hatte, übernahm die Firma von dem 1924 verstorbenen Vater. Um die kaufmännischen Aufgaben kümmerte sich fortan sein Bruder und Firmenteilhaber, der gelernte Bank- und Versicherungskaufmann Rudolf Schmid. Mittels der Erweiterung durch eine Generalagentur für namhafte Versicherungen expandierte der Buch- und Zeitschriftenvertrieb. Ihr außerordentliches Verkaufstalent sowie ihre ausgeprägte „Schaffer-Mentalität“ mündete nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Aufbau eines florierenden Unternehmens, das 1974 über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigte. Seit dem Jahr 1959 ist der Firmensitz in der Immenhofer Straße 22 in Stuttgart-Süd verortet. Die Rudolf & Hermann Schmid KG ist noch heute eine der führenden Familienschutz-Agenturen mit landesweiten Unternehmensstandorten. Weiterlesen

Rückschau: Kreativ-Theater im Café Blabla am 20.04.2022

Am Mittwoch, den 20.04.22 hieß es Vorhang auf! für das Kreativ-Theater im Café Blabla im Generationenhaus Heslach.

Dazu hat die Theatergruppe des DialogTheaters, eine langjährige Initiative im Gebrüder Schmid Zentrum, alle BesucherInnen des Café Blabla (ehemals Männercafé) herzlich eingeladen. Die Motivation: alltägliche Themen und Konflikte spielerisch aufarbeiten. Jeder darf sich schauspielerisch mit einbringen und Ideen beisteuern. Dadurch entstehen neue Konstellationen sowie Lösungsansätze für schwierige Situationen.

Heute drehte sich alles um „Macht und Ohnmacht“. Als erste Szene wurde ein Bewerbungsgespräch aufgeführt, bei dem kein Dialog zustande kam und sich das Machtgefälle allmählich zugunsten des Bewerbers verschob. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit konnte so aber nicht funktionieren. Also war das Publikum gefragt, um mittels konstruktiver Beiträge dafür zu sorgen, dass sich die beiden Seiten annähern.

Die Thematik von „Macht und Ohnmacht“ erinnert natürlich an die derzeitige weltpolitische Lage, die im weiteren Verlauf des frühen Abends zur Sprache kam. Dies führte zu einem lebendigen Schauspiel mit unterschiedlichen Meinungen und Standpunkten. Eine einfache Lösung konnte aufgrund der Komplexität und Schwierigkeit der aktuellen Lage jedoch nicht gefunden werden.

Das Kreativ-Theater ist am Mittwoch, den 22. Juni 2022, um 17 Uhr abermals im Café Nachbarschafft im Generationenhaus Heslach zu Gast.
Eintritt frei! Wir freuen uns!

Fotos: Carola Haegele

Eindrücke: Vernissage des Vereins „Gelebte Nachbarschafft Heslach“

Die feierliche Eröffnung der Bilderausstellung von Gelebte Nachbarschaft Heslach e.V., einer Initiative im Gebrüder Schmid Zentrum, am 24. März 2022 im Café Nachbarschafft lockte viele Besucher an. Nach einer kleinen Einführung von Carola Haegele, Leiterin des Gebrüder Schmid Zentrums, kamen die Veranstalterinnen Heidi König und Susanne Wirth zu Wort. Die zu bewundernden Malereien sind Resultate des monatlich im Hermann Schmid Raum stattfindenden Kunst- und Malprojekts des Vereins. Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war das Klavierspiel des Komponisten und Pianisten Vladimir Romanov der Künstlervereinigung NeckArs e.V. „…Fluss aller Dinge“.

Fotos: Carola Haegele, Alessandro D’Agostino

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