Stadtteilspaziergang „Heslach erleben“ am 30. September

Der Stadtteilspaziergang in Stuttgart-Süd „Heslach erleben“ ist wieder am Freitag,  30. September 2022, Treffpunkt um 10 Uhr an der Bushaltestelle Erwin-Schoettle-Platz.

Foto: Julia Ochs

Der September-Spaziergang führt diesmal zum Städtischen Lapidarium

Das Lapidarium am Fuße der Karlshöhe ist Museum und Garten zu gleich. 1905 angelegt nach dem Vorbild italienischer Renaissancegärten ist das Lapidarium ein Park mit verschiedenen Skulpturen, Grabsteinen und Bauplastiken. Durch eine Führung werden wir mehr über die Steinwerke und deren Hintergründe erfahren. Anschließend lädt die AWO dazu ein den Spaziergang bei Kaffee und Kuchen im Alten Feuerwehrhaus ausklingen lassen.

Wir treffen uns jeden letzten Freitag im Monat um 10 Uhr an der Bushaltestelle Erwin-Schoettle-Platz. Wir besuchen interessante Orte in Stuttgart-Süd und erfahren spannende Geschichten von früher und heute. Anschließend laden wir Sie zu Kaffee und Kuchen ins Alte Feuerwehrhaus der AWO oder ins Café Nachbarschafft im Generationenhaus Heslach ein.

Der darauffolgende Spaziergang ist am 28. Oktober 2022: Wir besuchen das „neue“ Jugendhaus Heslach und die Stadtteilbibliothek Heslach.

Der Stadtteilspaziergang wird gemeinsam veranstaltet von der AWO Stuttgart im Alten Feuerwehrhaus, dem Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach und dem IB-Stadtteilprojekt KUGEL.

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Rückblick: Jüdisch-arabisches Friedenskonzert

Am 28. Juli 2022 waren Mazen Mohsen, Alon Walach und Ines Amanovic auf der Bühne im Feiergarten und zeigten, dass Musik Menschen verbinden kann.

 

Fotos: Mehmet Werner

Das Konzert fand im Rahmen des 5. „festival yidishe muzik“ statt, das von Bezirksvorsteher Raiko Grieb eröffnet wurde. Für die weiteren Programmpunkte zur Eröffnung zeichnete sich im Beisein des stellvertretenden Bezirksvorstehers Reinhard Otter, Vertreterinnen des Kulturamts und den Festivalgästen sowie Konzertbesucher*innen der Festivalleiter Albert Kunze aus. Er trug jiddische Gedichte vor und anschließend Lieder mit musikalischer Begleitung von unter anderem Vladimir Romanov. Für die köstlichen Wraps und die weitere Verköstigung sorgte das MüZe Süd.

Für Alon Walach, Mazen Mohsen und Ines Amanovic war es der erste gemeinsame Auftritt. Hierzu wechselten sie Sprachen und Melodien aus unterschiedlichen Kulturen, doch behielten stets den roten Faden bei. Dieser sah für das Publikum an diesem sommerlichen Abend wunderbare Lieder und eine absolut friedliche Stimmung vor. Auch wenn es vor einem Lied zu einem „kleinen, inszenierten Streitgespräch“ zwischen den Musikern kam, woher das Lied ursprünglich stamme bzw. welche Version schöner klänge. Denn die Melodie des Liedes gibt es sowohl im Hebräischen als auch im Arabischen sowie auf Türkisch. Nachdem zwei Varianten aufgeführt wurden, kam es zur friedlichen Einigung, dass jede Version für sich wunderschön klingt. Dies war gleichzeitig ein Beispiel für den von Alon Walach auf allen Ebenen eingeforderten Dialog zwischen uns Menschen. Denn auch wenn der Dialog nie einfach sei, so sei es umso wichtiger ihn zu führen. Den Stuttgarter Süden und das Generationenhaus Heslach empfand er dabei als besonders geeigneten Ort für zielführende Dialoge. Durch die Einleitungen in die Lieder konnte das Publikum leicht folgen, und wurde mehrfach zum Mitmachen animiert, sodass im Feiergarten gemeinsam geklatscht und gesungen wurde. Größtenteils überließ das Publikum dies dennoch gerne Ines Amanovic und Mazen Mohsen, die mit ihren Stimmen alle verzückten. Durch die abwechslungsreichen Darbietungen war es ein sehr kurzweiliger Abend, und nach einer Zugabe waren sich alle einig, dass dies ein grandioses Friedenskonzert war.

Das Friedenskonzert war eine Kooperation zwischen dem Gebrüder Schmid Zentrum, dem „festival yidishe muzik“, dem Stadtteilprojekt KUGEL und dem MüZe Süd. Mit freundlicher Unterstützung durch den Bezirksbeirat Stuttgart-Süd und das Kulturamt Stuttgart.

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Jüdisch-arabisches Friedenskonzert und Eröffnung des Festival yidishe muzik – klezmer lyrics & tune

28.07.2022, ab 18.30 Uhr Im Feiergarten des Generationenhaus Heslach

Die Musiker Alon Wallach und Mazen Mohsen sind bereits mehrfach gemeinsam aufgetreten. Bei ihren Konzerten verbinden sie vielfältige Musikstile und –kulturen miteinander. Alon Wallach, der ursprünglich aus Israel stammt, kam schon früh mit der Musik der Sephardim, der spanischen Juden in Kontakt. Diese entstand im Mittelalter und hat über die Jahrhunderte viele Einflüsse aus anderen Ländern des Mittelmeerraums wie Griechenland, Marokko und der Türkei aufgenommen. Wallach spielt Gitarre und ist seit vielen Jahren Mitglied und musikalischer Leiter des Ensembles Asamblea Mediterranea.
Mazen Mohsen ist in Syrien geboren, wo er Musik und Gesang studierte und später als Musiklehrer arbeitete. 2015 kam er nach Deutschland und hat sich hier durch zahlreiche Konzerte und Musikprojekte einen Namen gemacht. Er spielt die Oud (arabische Laute) und singt arabische Lieder, viele davon sind nicht nur im arabischen, sondern auch im großen nahöstlichen Raum bekannt. Mohsen ist davon überzeugt, dass Musik eine Sprache ist, die jeder versteht und mit der man Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen bauen kann. In diesem Sinne verbindet er in seiner Musik immer wieder arabische und deutsche Liedtexte miteinander.
Musikalisch begleitet werden sie von der Sängerin Ines Amanovic. Sie kommt aus dem Raum Stuttgart und hat bereits seit jungen Jahren als Solistin an unterschiedlichen Gesangsprojekten mitgewirkt. Amanovic greift auf eine langjährige Gesangserfahrung zurück und ist zudem Mitglied in verschiedenen Ensembles, so u.a. auch dem Ensemble Asamblea Mediterranea.
Das gemeinsames Interesse an verschiedenen Musikstilen und ihr reicher musikalischer wie kultureller Hintergrund verbindet die drei.

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Pflanzen- & Samentauschbörse auf dem Südheimer Platz

Am 20. März um 16:32 Uhr ist Frühlingsanfang. Passend dazu findet die zweite Pflanzen- & Samentauschbörse auf dem Südheimer Platz in Heslach statt.

Samen, Setzlinge, Pflanzen & Knollen finden ein neues zu Hause. Und mit ihnen wechseln Tipps & Tricks, wie-wann-wohin das Eingetauschte am besten gepflanzt wird.

Dass Salat, Gemüse & Kräuteranbau auch auf kleinstem Raum funktioniert, wird auf der Tauschbörse mit Beispielen für vertikales Gärtnern demonstriert. Mit ein wenig Geschick hat auf dem Balkon dank Blumenampeln und Kräutertopfturm auch die Sitzgruppe ihren Platz.

Deinen eigenen Ideen & deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – alles was mit Pflanzen, Samen und Gärtnern zu tun hat, ist willkommen – du kannst deine Pflanzen oder Samen zum Tauschen mitbringen aber auch Wissen & Erfahrungen, Fotos, Bücher, Rezepte oder Garten-Utensilien können geteilt und getauscht werden. Und falls du bisher noch keinen grünen Daumen hast, aber neugierig geworden bist, komm einfach vorbei und lass dich überraschen!

Wir freuen uns auf einen schönen Tauschnachmittag mit Euch!

Hier findet Ihr einen wissenswerten Beitrag vom SWR Fernsehen zum häuslichen Gemüseanbau.

Nimm Platz! – Die Wanderbaumallee im Stuttgarter Süden

Der Stadtteilspaziergang „Heslach erleben“, organisiert von der AWO – Altes Feuerwehrhaus Süd, dem Stadtteilprojekt KUGEL-Kulturen gemeinsam leben und dem Gebrüder Schmid Zentrum, führte uns am Freitag, dem 24. September 2021 in die Dornhaldenstraße Ecke Schreiberstraße. Dort hat sich momentan die Wanderbaumallee niedergelassen. Der Grundgedanke hierbei sind zwei Elemente: Obstbäume und Bienenweiden, gepflanzt in Handkarren, welche die dazugehörige Sitzgelegenheit schaffen. Die Bäume sind nicht nur zur Verschönerung der Straße gedacht. Sie speichern CO2, verändern die räumliche Akustik und kühlen die Umgebung. Zudem tragen sie essbare Früchte. Die Sitzbänke sollen ein besseres Zusammenkommen der Nachbarschaft ermöglichen und Plattform für eine gesündere Debatte sein.

Fotos: Ulf Menck

Das Projekt wurde den interessierten Zuhörer:innen von Jesus Martinez vorgestellt, der die Idee 2018 mit einer Gruppe von ungefähr einem Dutzend Personen in die Tat umgesetzt hat. Daran beteiligt sind Menschen aus der Stadtplanung, dem Gartenbau sowie der Rechtswissenschaft. Den Gedanken städtischen Lebensraum grüner zu machen, gab es mit dem Münchner Verein „Green City“ bereits vor 20 Jahren. Bewegliche Bäume in Verbindung mit einer Sitzgelegenheit sind jedoch eine Kombination mehrerer Ideen. Weiterlesen