Die dramatische Märchenstunde mit Boris R. Hauck, Theater am Fenster

am Sonntag, 15. Mai 2022 um 15:00 Uhr im Rudolf Schmid Saal, 2. OG
und Wiederholung am Samstag, 21. Mai 2022 um 15:00 Uhr, ebenfalls im Rudolf Schmid Saal

Eintritt 5 Euro

Programmbeschreibung:
Für Kinder ab 3 Jahren und Erwachsene, die wieder einmal Kind sein wollen
Sehr clownesk und musikalisch, alle möglichen Instrumente spielend, erzählt, improvisiert und spielt Boris Rodriguez die Märchen Rotkäppchen, Das tapfere Schneiderlein, Sterntaler und …. Bildhaft, mit wenig Sprache. Und immer wieder bezieht er die Kinder mit ein.

Veranstalter ist Theater am Fenster mit Boris R. Hauck, eine Initiative im Gebrüder Schmid Zentrum.

Ansprechpartner: www.theateramfenster.de  Information und Anmeldung: Mobil: 0157 5402 1302  eMail: boris.hauck@yahoo.com

Love hurts – ein interkulturelles Theaterexperiment mit dem Dialog Theater

Theateraufführung interaktiv und interkulturell nach dem Motto: Was wir uns gegenseitig antun und was wir ändern können!

am Freitag 13. Mai 2022 um 19:30 Uhr, Rudolf Schmid Saal, 2. OG
Eintritt 5 Euro

Zum Inhalt:
Das kurze Theaterstück „Love hurts“ beschreibt ein Szena­rio, das sich an vielen Orten in der Welt abspielen kann. Maike und Armin kommen aus unterschiedlichen Kulturen und wollen ein Zeichen setzen, dass eine Beziehung über die engen Grenzen von Kul­tur und Traditionen möglich ist. Als sie ihre Liebe Maikes Eltern offenbaren und sich her­aus­stellt, dass Maike schwanger ist, ist der Konflikt vorpro­gram­miert. Es kommt zu einer dramatischen Auseinanderset­zung und einem Konflikt, der die Familie zu zerreißen droht.

Werden die Gräben unüberwindbar oder gibt es noch Mög­lichkeiten wieder zueinander zu finden?

Wie dieses Stück ausgeht, entscheidet das Publikum. Die Zuschauenden können ihre Erfahrungen und ihre Ideen zur Lösung dieser Situation aktiv und auch spielerisch in das Stück einbringen.

Die großzügige Schenkung von Rudolf Schmid und Hermann Schmid

Als im Frühjahr 2002 das Generationenhaus West, dicht gefolgt vom Generationenhaus Heslach, feierlich seine Türen öffnete, war dies im Besonderen ein Verdienst der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung. Die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung, die den Bau der beiden multifunktionalen Generationenhäuser ermöglichte, war Idee und Erbe von Rudolf Schmid (1897-1994) und Hermann Schmid (1904-1992). Die großzügige Spende ihres gesamten Nachlasses von circa 100 Millionen D-Mark an die Stadt Stuttgart zum Bau sozialer Einrichtungen war der ausdrückliche Wunsch und Wille der Geschwister. Hierbei handelte es sich um das finanziell beträchtlichste jemals der Stadt Stuttgart geschenkte Vermächtnis.

Rudolf Schmid

In ihrem Leben taten sich die Gebrüder Schmid als sehr fleißige und sparsame Schwaben hervor. Bereits als Kinder unterstützten sie ihren Vater Josef Schmid und dessen Buch- und Zeitschriftenvertrieb, den dieser 1899 in der Silberburgstraße 123 gegründet hatte. In Gaststätten verteilten sie beispielsweise Prospekte und Werbematerialen für das Unternehmen. Der jüngere Hermann Schmid, der eine Feinmechanikerlehre bei der Robert Bosch AG abgeschlossen hatte, übernahm die Firma von dem 1924 verstorbenen Vater. Um die kaufmännischen Aufgaben kümmerte sich fortan sein Bruder und Firmenteilhaber, der gelernte Bank- und Versicherungskaufmann Rudolf Schmid. Mittels der Erweiterung durch eine Generalagentur für namhafte Versicherungen expandierte der Buch- und Zeitschriftenvertrieb. Ihr außerordentliches Verkaufstalent sowie ihre ausgeprägte „Schaffer-Mentalität“ mündete nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Aufbau eines florierenden Unternehmens, das 1974 über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigte. Seit dem Jahr 1959 ist der Firmensitz in der Immenhofer Straße 22 in Stuttgart-Süd verortet. Die Rudolf & Hermann Schmid KG ist noch heute eine der führenden Familienschutz-Agenturen mit landesweiten Unternehmensstandorten. Weiterlesen

Rückschau: Kreativ-Theater im Café Blabla am 20.04.2022

Am Mittwoch, den 20.04.22 hieß es Vorhang auf! für das Kreativ-Theater im Café Blabla im Generationenhaus Heslach.

Dazu hat die Theatergruppe des DialogTheaters, eine langjährige Initiative im Gebrüder Schmid Zentrum, alle BesucherInnen des Café Blabla (ehemals Männercafé) herzlich eingeladen. Die Motivation: alltägliche Themen und Konflikte spielerisch aufarbeiten. Jeder darf sich schauspielerisch mit einbringen und Ideen beisteuern. Dadurch entstehen neue Konstellationen sowie Lösungsansätze für schwierige Situationen.

Heute drehte sich alles um „Macht und Ohnmacht“. Als erste Szene wurde ein Bewerbungsgespräch aufgeführt, bei dem kein Dialog zustande kam und sich das Machtgefälle allmählich zugunsten des Bewerbers verschob. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit konnte so aber nicht funktionieren. Also war das Publikum gefragt, um mittels konstruktiver Beiträge dafür zu sorgen, dass sich die beiden Seiten annähern.

Die Thematik von „Macht und Ohnmacht“ erinnert natürlich an die derzeitige weltpolitische Lage, die im weiteren Verlauf des frühen Abends zur Sprache kam. Dies führte zu einem lebendigen Schauspiel mit unterschiedlichen Meinungen und Standpunkten. Eine einfache Lösung konnte aufgrund der Komplexität und Schwierigkeit der aktuellen Lage jedoch nicht gefunden werden.

Das Kreativ-Theater ist am Mittwoch, den 22. Juni 2022, um 17 Uhr abermals im Café Nachbarschafft im Generationenhaus Heslach zu Gast.
Eintritt frei! Wir freuen uns!

Fotos: Carola Haegele

Plakatübergabe vor dem Stadtteilspaziergang „Heslach erleben“ am 29.04.2022

Brauerei Frank im heutigen Generationenhaus Heslach – Plakat von ca. 1900 aufgetaucht

Der Heimatforscher Rolf Hofmann beschäftigt sich mit Geschichte. Über historische Persönlichkeiten stellt er einen Zusammenhang zu relevanten Bauwerken und weiteren Hintergründen her.

Für das Buch „Stuttgarter Brauereien – bekannte, ehemalige und noch existierende Firmen“, das 2021 von Bernd Kaiser herausgegeben wurde, recherchierte Rolf Hofmann auch im Generationenhaus Heslach. Hierzu besichtigte er die Räumlichkeiten der ehemaligen „Frank’schen Brauerei“. Richtig gelesen: Im Gebäude, in dem vor 20 Jahren das Generationenhaus Heslach startete, war vor über 100 Jahren die Brauerei Frank ansässig. An der Fassade des Gebäudes im Gebrüder-Schmid-Weg 13 erinnert eine Inschrift daran.

Eher zufällig bekam Rolf Hofmann im Zuge seiner Recherchen ein altes Werbeplakat der Brauerei Frank von ca. 1900 angeboten. Auf diesem Plakat sind unter anderem drei interessante Postkartenmotive zu sehen, von denen eines den heutigen Rudolf Schmid Saal zeigt. Außerdem ist darauf der Gebrüder-Schmid-Weg abgebildet, der damals noch Unterer Wannenweg hieß, mit dem damaligen Gebäude sowie einem Biergarten.

Neulich überreichte Rolf Hofmann dem Gebrüder Schmid Zentrum einen aufgespannten Nachdruck des Plakats. Jürgen Willersinn, der seine Galerie in der Böblinger Straße 131 hat, bearbeitete das Original und zeichnet sich für diese tolle Arbeit verantwortlich.

Das Gebrüder Schmid Zentrum bedankt sich herzlich bei Rolf Hofmann für die Übergabe!

Gemeinsam mit der AWO im Alten Feuerwehrhaus und KUGEL freuen wir uns auf den Stadtteilspaziergang „Heslach erleben“, wenn er uns auf dem Weg Richtung Bihlplatz über Hintergründe zur Geschichte von Brauereien und Bauwerken in Heslach berichten wird.

Wir treffen uns mit allen ebenfalls Interessierten zum kostenfreien Stadtteilspaziergang am 29.04.2022 um 10 Uhr am Erwin-Schoettle-Platz.

Übrigens ist der ehemalige Biergarten inzwischen der Feiergarten des Gebrüder Schmid Zentrums. Und wenn keine Veranstaltung stattfindet, gibt es dort Kaffee, Tee, Kaltgetränke und weiteres. Das Café Nachbarschafft zieht in den warmen Sommermonaten vom Eingangsbereich im Generationenhaus Heslach in den Feiergarten. Geöffnet für alle: dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr.

        Fotos: Markus Majer