Das DialogTheater lädt wieder alle Menschen zum „Kreativ Dialog“ ein …
am Donnerstag, 19. April 2018 um 19.00 Uhr im Gebrüder Schmid Zentrum …
im Café Nachbarschafft / Foyer Tagesbetreuung.
Wir wollen mit Menschen über gesellschaftlich relevante und bewegende Themen in den Dialog kommen. Wir wollen einen Beitrag zur Integration leisten, damit sich Menschen aus verschiedenen Kulturen frei und vorbehaltlos begegnen und sich gegenseitig bereichern können. Mehr dazu siehe hier:
https://gebrueder-schmid-zentrum.de/kreativ-dialog-lassen-wir-uns-von-uns-selbst-ueberraschen.
Tanzen und mehr … im April und Mai 2018
… mit Magdalena Gruber vom Praxis-Centrum Stuttgart
„Bewusstes Sein – elements of life“:
am Donnerstag, 19. April 2018 und 17. Mai 2018 von 17.00 bis 18.00 Uhr – im Rudolf Schmid Saal des Gebrüder Schmid Zentrums.
Die ganzheitliche Fitness mit rhythmischen Elementen aus dem Orientalischen Tanz … für Frauen.
Der Tanz und die wunderschön harmonischen orientalischen Musikklänge vermitteln Freude, Liebe und VerbundenSein.
Bitte um Anmeldung – unter E-Mail: info@praxis-centrum-Stuttgart.de – bei Fragen Tel.: 0711-12294756. Folgetermine sind am 21. Juni, 26. Juli, 16. August, 13. September, 18. Oktober, 15. November und 20. Dezember 2018 – jeweils um 17.00 Uhr.
Nächster Frauentreff mit Tanz, Gesprächen und kulinarischem Vergnügen am 18.4.2018
Unter Leitung und Moderation von Konstanze Fladt, Tanztherapeutin und Krankenschwester findet wiederum am Mittwoch, 18. April 2018 von 13:00 bis 15.00 Uhr im Rudolf Schmid Saal des Gebrüder Schmid Zentrums der nächste Frauentreff mit Tanz, Gesprächen und kulinarischem Vergnügen statt.
Mut fassen, um nächste Schritte zu tun – dabei helfen kann, mit anderen Frauen zu tanzen, zu reden und zu essen. So wird das Selbstbewusstsein gestärkt und Frauen können sich in schwierigen Situationen selbst besser schützen, weil sie nicht nur an das Wohl des Leibes, sondern auch an das Wohl der Seele denken. Es schenkt Freude. Das wirkt sich positiv auf uns und unsere Familien aus – zudem bekommt der Alltag mehr Abwechslung.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung mit. Eine Kinderbetreuung während unserer Treffen ist möglich.
Weitere monatliche Treffen im Gebrüder Schmid Zentrum:
Mittwochs von 13:00 bis 15:00 Uhr im Rudolf Schmid Saal am 16. Mai und 20. Juni 2018.
Vernissage „Wir machen Stuttgart bunter“ – ein sehenswerter Rückblick
»Im Mai 2016 begann der Zuhause leben e. V. seinen inklusiven Mal- und Kunstworkshop “Wir machen Stuttgart bunter“ - Kunst im Quartier. Regelmäßig kamen Menschen mit und ohne Behinderung im Hermann Schmid Raum des Gebrüder Schmid Zentrums im Generationenhaus Heslach zum künstlerischen Malen und Zeichnen zusammen. Jetzt kommt es zum Höhepunkt des Inklusions-Projektes: Am Freitag, 23. März 2018 um 16.00 Uhr werden die Kunstwerke anlässlich der Vernissage “Wir machen Stuttgart bunter“ im Gebrüder Schmid Zentrum bei Anwesenheit der Künstler*innen allen Bürger*innen präsentiert.«
… so stand es in der Einladung des Zuhause leben e. V. und des Gebrüder Schmid Zentrums zur Vernissage, zu der zahlreiche Gäste ins Café Nachbarschafft gekommen sind. Nach einer langen, fast zweijährigen künstlerischen Schaffensperiode konnten die Ergebnisse des ehrenamtlichen Kunstprojektes ”Wir machen Stuttgart bunter” – Kunst Im Quartier endlich der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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„Wichtig ist, dass die Bürger*innen miteinander in Dialog treten“
Sofort hat man den Eindruck, eine zupackende Frau vor sich zu haben: Heide Soldner zeichnet sich aus durch einen festen Händedruck, ein gewinnendes Lächeln, eine aufrechte Haltung.
Sie bringt viel Power mit – und die braucht Heide Soldner auch für die Organisation unseres Freundeskreises Flüchtlinge Stuttgart-Süd.
Seit dem 1. Oktober 2014 gibt es den Freundeskreis Stuttgart-Süd nun schon, entstanden aus der Idee heraus, das Verständnis zwischen Nachbar*innen und Geflüchteten in der innerstädtischen Enge zu wecken. Es geht darum, dass sich Menschen untereinander kennenlernen. Dies kann zum Beispiel im Flüchtlingscafé passieren, das jeden Abend von 17.00 bis 20.00 Uhr seinen Ort im Café Nachbarschafft hat.
Dabei war aller Anfang schwer: Bis das Flüchtlingscafé zum Laufen gekommen ist, musste Heide Soldner mit ihren Kolleg*innen in die Unterkünfte gehen und Werbung machen. Doch erfreulicherweise sind diese Zeiten vorbei, das Flüchtlingscafé im Cafe Nachbarschafft ist im Quartier und über die Grenzen hinaus bekannt. Die Anzahl der Besucher*innen ist konstant hoch. Auch wenn die Zahl der Ehrenamtlichen kleiner geworden ist, kommen doch auch immer neue Menschen, die sich in einem der Projekte engagieren wollen. Allein 40 Mitarbeiter*innen engagieren sich im Begegnungscafé.
Heute stellen die Aktiven im Freundeskreis Flüchtlinge Stuttgart-Süd zahlreiche Dinge auf die Beine: Deutschkurse, Hilfe bei Behördengängen, Kinderbetreuung und mehr Hilfe für Geflüchtete.
Ein weiteres Projekt, das der Freundeskreis organisiert, ist das sozial ausgerichtete Quartiersprojekt „Fahrradwerkstatt“, das gerade im Entstehen ist. Der One World Chor ist seit mehr als zwei Jahren aktiv und wird so oft zu Festen – auch in der Region – eingeladen, dass die Organisator*innen gar nicht alle Termine annehmen können.
Außerdem gibt es das Projekt „Ein Teller Heimat“ in Kooperation mit dem Restaurant „Little Italy“, bei dem Geflüchtete Gerichte aus ihren Heimatländern kochen. Nicht zu vergessen das DialogTheater mit seinem interkulturellen Theaterprojekt „Flüchten und Ankommen“, das im Rudolf Schmid Saal des Generationenhauses Heslach mit diesem Theaterstück Ende 2017/Anfang 2018 mehrere Aufführungen hatte.
Kopfschmerzen bereitet Heide Soldner manchmal das Nachhilfe-Angebot des Freundeskreises.
„Schön, dass wir jetzt auch jemanden haben, der in Mathematik helfen kann“, sagt sie. Aber abgesehen von Mathematik ist es auch in Fächern wie Deutsch schwierig, einen gemeinsamen Nenner für die Lernwilligen zu finden. Die Niveaus und Kenntnisstände seien sehr unterschiedlich.
Heide Soldner, die ehemals Fundraising für eine kirchliche NGO gemacht hat, freut sich heute, Leute aus dem Quartier und aus aller Welt zusammen zu bringen, und sei es auch nur für kurze Kontakte. Traurig macht es sie, wenn jemand ausreisen muss. Eigentlich war ihre Vorstellung, sich nicht zu sehr an die Leute zu binden, aber in Wirklichkeit wurde es dann doch komplizierter … Ein persönliches Projekt, an dem sie zurzeit arbeitet, ist die Eröffnung eines Roma-Mütterzentrums in Belgrad. Eine politische Delegation, angeführt von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, wird zur Eröffnung nach Serbien fahren.
Heide Soldner bezeichnet sich selbst als politischen Menschen. Für sie ist es wichtig, sich gegenseitig nicht nur zu „bespaßen“, sondern auch aktiv etwas bewegen zu wollen. Seit sie 18 Jahre alt ist, wurde sie ein politischer Mensch, damals beeinflusst von ihrem engagierten Geschichtslehrer. „Einmischung“ ist ein Wort, das eine besondere Bedeutung für sie hat. Aber auch das Scheitern kennt sie. Manchmal wolle sie einfach zu viel. Doch meist gelingen ihr die Dinge ganz gut.
Zum Schluss ist Heide Soldner noch folgendes wichtig: „Essentiell für eine heutige Demokratie sei, dass keine Stammtischparolen weitergegeben werden, sondern die Bürger miteinander in Dialog treten. Das Gebrüder Schmid Zentrum bietet dafür einen wichtigen Beitrag, weil es Räume zur Verfügung stellt, in denen sich ein Miteinander entwickeln kann.“