Stadtteilspaziergang „Heslach erleben“ am 31.03.2023: Gedanken und Austausch zur Zukunft des Schoettle-Areals

Der Stadtteilspaziergang in Stuttgart-Süd „Heslach erleben“ ist wieder am Freitag, 31. März 2023, Treffpunkt um 10 Uhr auf dem Erwin-Schoettle-Platz.

Luftaufnahme vom Schoettle-Areal
(Danke an Paul!)

Gedanken und Austausch zur Zukunft des Schoettle-Areals

Am 31.03.2023 laden wir alle Interessierten zu einem Stadtteilspaziergang ein, der sich den aktuellen Entwicklungen und Ideen zum „Schoettle-Areal“ widmet – dem Gelände auf der gegenüberliegende Seite des Platzes, auf dem aktuell noch Institute der Universität Stuttgart sowie das Statistische Landesamt angesiedelt sind. Der Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Erwin-Schoettle-Platz.

Anknüpfend an den vorherigen Spaziergang im Februar, bei dem es u.a. um die bauliche Geschichte des Areals ging, blicken wir dieses Mal in die Zukunft. Das Areal wird sich in den kommenden Jahren verändern, denn nach aktuellem Stand wird im Spätherbst 2023 das Statistische Landesamt ausziehen und perspektivisch bis 2035 auch die Universität Stuttgart.

Die Initiative Solidarische Nachbarschaft Schoettle-Areal, die sich seit 2020 für eine soziale und kooperative Entwicklung des Areals einsetzt und den Leerstand der Gebäude verhindern möchte, wird hierbei über ihre bisherige Arbeit, Ideen und Visionen für das Gelände sowie ihr Konzept für sog. „Pioniernutzungen“ berichten.

Außerdem wird Anna Schneider, Studentin der Universität Stuttgart, Ideen vorstellen, die sie und ihre Kommiliton*innen des Masterstudiengangs „Integrated Urbanism and Sustainable Design“ zur Umnutzung der freiwerdenden Gebäude am Schoettle-Platz, im letzten Jahr erarbeitet haben. Ergebnis des Sommersemesters 2022: https://www.ilpoe.uni-stuttgart.de/institut/aktuelles/news/Ergebnis-des-Sommersemesters-2022.-Urban-Transformation-Schoettle-Areal/

Anschließend sind alle Teilnehmenden zu einem gemeinsamem Austausch mit Kaffee, Tee und Gebäck im Alten Feuerwehrhaus eingeladen. Weiterlesen

So., 19.03.23 Pflanzen­tausch am Südheimer Platz

Der Sommer ’23 am Südheimer Platz startet mit einem Pflanzentausch am Sonntag, 19.03.23 zwischen 13 und 16 Uhr.

Der Winter ist noch nicht vorbei, da werden bei Hobbygärtner:innen Pflanzpläne für Kübel und Beete gemacht.
Und wenn sich Knollen und Zwiebeln stärker vermehrt haben als die Flächen Platz bieten, in den Samentüten immer etwas übrigbleibt oder überzählige Pflänzchen nicht auf den Kompost sollen?
Dann hilft ein Netzwerk von Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft oder die Pflanzentauschbörse auf dem Südheimer Platz.
Samen, Setzlinge, Pflanzen und Knollen finden ein neues Zuhause auf Fensterbank, Balkon und Garten. Gleichzeitig gibt es Tipps und Tricks, wie-wann-wohin das Eingetauschte am besten gepflanzt wird.

Eine Riechbar mit Informationen zum Konservieren für den Winter soll Lust auf den Anbau von Kräutern und Gewürzen machen.

Neben Hobbygärtner:innen sind auch Vereine und Verbände zum Thema Begrünen, insektenfreundliche Blühpflanzen (Stefan Kress, Nabu und Garnisonsschützenhaus), Urban-Gardening und Umwelt (El Palito und Kleine Wildnis Stuttgart) zu der Veranstaltung eingeladen.

Bei wirklich schlechtem Wetter muss die Veranstaltung leider ausfallen.

Weitere Infos unter: https://suedfeuer-heslach.de/

Bildquelle: Anette Vogt und Volker Stiefel

Eine Veranstaltung der Stadtteiliniative Heslach und des IB-Stadtteilprojekts KUGEL

 

Mit freundlicher Unterstützung durch den Bezirksbeirat Stuttgart-Süd und das Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach.

Rückblick: Heslach erleben, 24.02.2023

„HESLACH ERLEBEN“ ist gut ins Jahr 2023 gestartet.

Nach einem kleinen Einstieg in den späteren Vortrag von Rolf Hofmann sowie einer kurzen Begrüßung auf dem Schoettle-Platz machten sich alle Teilnehmenden auf den Weg über die Straßenkreuzung in den Rudolf Schmid Saal im Generationenhaus Heslach.

Rolf Hofmann, der seinen Vortrag akribisch vorbereitet hatte, vermittelte anhand von 43 Bildern zur Stuttgarter Stadtgeschichte, mit dem Schwerpunkt auf Heslach und dem heutigen Schoettle Areal interessantes, geschichtliches Wissen. Dieses Areal war um 1950 herum ein Fabrikgelände der erfolgreichen Firma Wilhelm Benger Söhne, die Unterwäsche herstellte. Noch heute steht das ehemalige Verwaltungsgebäude in der Böblinger Straße 72, auf dem der Schriftzug „W Benger Söhne“ zu sehen ist.

Der Spaziergang bzw. im Februar 2023 mehr ein Vortrag klang bei Kaffee, Kuchen und Gebäck im Café Nachbarschafft aus.

Beim nächsten Spaziergang „HESLACH ERLEBEN“ am 31.03.23 geht es um die aktuelle und zukünftige Entwicklung des Schoettle Areals.

Die Initiative Solidarische Nachbarschaft Schoettle-Areal, die sich seit 2020 für eine soziale und kooperative Entwicklung des Areals einsetzt und den Leerstand der Gebäude verhindern möchte, wird hierbei über ihre bisherige Arbeit, Ideen und Visionen für das Gelände sowie ihr Konzept für sog. „Pioniernutzungen“ berichten. Außerdem freuen wir uns auf Anna Schneider (Studentin der Universität Stuttgart), die Ideen vorstellen wird, die sie mit ihren Kommiliton*innen des Masterstudiengangs „Integrated Urbanism and Sustainable Design“ zur Umnutzung der freiwerdenden Gebäude am Schoettle-Platz, im vergangenen Sommer erarbeitet haben.

Anschließend sind alle Teilnehmenden zu einem gemeinsamem Austausch mit Kaffee, Tee und Gebäck im Alten Feuerwehrhaus eingeladen.

Hier noch eine kleine Auswahl der Bilder aus dem Vortrag, die Rolf Hofmann zusammengetragen hat. Herzlichen Dank!

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Stadtteilspaziergang „Heslach erleben“ im Februar 2023 mit Rolf Hofmann

Der Stadtteilspaziergang in Stuttgart-Süd „Heslach erleben“ ist am Freitag, 24. Februar 2023, Treffpunkt um 10 Uhr auf dem Erwin-Schoettle-Platz.

„Die Geschichte des Hauses Wilhelm Benger Söhne Stuttgart 1844-1954“

Nach einem kurzen Rundgang über den Platz gehen wir in den Rudolf Schmid Saal im Generationenhaus Heslach, in dem Rolf Hofmann einen detaillierten Vortrag mit historischem Bildmaterial präsentieren wird.

Ergänzend zu den Überlegungen um die zukünftige Gestaltung und Nutzung des „Schoettle Areals“ gibt es eine umfassende Betrachtung, der den Erwin-Schoettle-Platz umgebenden historischen Bauten wie z.B. die Matthäuskirche, die Giesserei Hermann Kuhn, die Textilfabrik Wilhelm Benger Söhne und den Saalbau der Brauerei Frank. Dieser Bau wurde übrigens nach Plänen von Baumeister Friedrich Bihl erbaut, dessen Planungsbüro sich an der Ecke Böblinger- und Wolffstraße befand, und nach dem der Bihlplatz benannt ist.

Die Stadtteilspaziergänge Heslach erleben werden gemeinsam von der AWO Stuttgart im Alten Feuerwehrhaus, dem Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach und dem IB-Stadtteilprojekt KUGEL veranstaltet.

 

 

  Benger Fabriksaal 1890      Pferdebahn Böblinger Strasse um 1870   Brauerei Frank

 

Die Termine von Heslach erleben für das Jahr 2023 schon mal zum Vormerken:

24.02.23, 31.03.23, 28.04.23, 26.05.23, 30.06.23, 28.07.23,

29.09.23, 27.10.23, 24.11.23

Jeweils am letzten Freitag im Monat um 10 Uhr. Treffpunkt ist, wenn nicht anders angekündigt, auf dem Erwin-Schoettle-Platz.

 

AWO Stuttgart, Begegnungs- und Servicezentrum, Altes Feuerwehrhaus Süd, Möhringer Straße 56, 70199 Stuttgart, Tel. 0711/6498994

Stadtteilprojekt KUGEL, Internationaler Bund e. V., IB Süd Heusteigstraße 28, 70180 Stuttgart, Tel. 0151 40104951

Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach, Gebrüder-Schmid-Weg 13, 70199 Stuttgart, Tel. 0711/ 21680590

Rückblick: HESLACH ERLEBEN, 25. November 2022

Stadtteilspaziergang zum Thema: Widerstand im Nationalsozialismus in Heslach

Auf dem Schoettle-Platz berichtete Janka Kluge unter anderem über das Ehepaar Schoettle, das vor dem Nationalsozialismus ins Exil nach St. Gallen flüchtete. Außerdem erzählte sie, dass Heslach für längere Zeit von den Nationalsozialisten verschont wurde, nachdem ein Aufmarsch durch ca. 200 Mann von der SA (Sturmabteilung der NSDAP) in einer Straßenschlacht 1931 abgewehrt wurde.

Die nächste Station war das Marienhospital. Janka Kluge berichtete, dass im Rahmen der Euthanasie auch ein Programm der „Zwangssterilisation“ durchgeführt wurde. Diese wurden in allen Stuttgarter Krankhäusern umgesetzt – Mit Ausnahme des Marienhospitals.

Anschließend ging es zum Eiernest. In dieser Siedlung formierte sich der Widerstand, der sich unter anderem im „Kabelattentat von Stuttgart“ zeigte. Diese Aktion wurde von der Stuttgarter KPD durchgeführt und sorgte dafür, dass eine Rede während dem Wahlkampf von H. im Februar 1933 nicht im Rundfunk übertragen wurde. Hierzu gab es zwei Gruppen: Die erste Gruppe verwickelte Wachmänner in eine Schlägerei, sodass die zweite Gruppe das Übertragunskabel durchschneiden konnte. „Im Eiernest wurde noch in der gleichen Nacht das Flugblatt entworfen, das Tausende von Stuttgartern am nächsten Morgen über die Vorkommnisse und die Aktion in der Nacht informierte“ (aus dem „Heimatbuch Heslach“ von Siegfried Bassler & Stefan Hammer, S. 147).

Zum Abschluss ging es ins Alte Feuerwehrhaus, in dem die AWO Stuttgart alle Teilnehmenden zum Austausch bei Kaffee, Tee und Gebäck eingeladen hatte.

Die Stadtteilspaziergänge „Heslach erleben“ werden gemeinsam von der AWO Stuttgart im Alten Feuerwehrhaus, dem Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach und dem IB-Stadtteilprojekt KUGEL veranstaltet.