Rückblick: Jüdisch-arabisches Friedenskonzert

Am 28. Juli 2022 waren Mazen Mohsen, Alon Walach und Ines Amanovic auf der Bühne im Feiergarten und zeigten, dass Musik Menschen verbinden kann.

 

Fotos: Mehmet Werner

Das Konzert fand im Rahmen des 5. „festival yidishe muzik“ statt, das von Bezirksvorsteher Raiko Grieb eröffnet wurde. Für die weiteren Programmpunkte zur Eröffnung zeichnete sich im Beisein des stellvertretenden Bezirksvorstehers Reinhard Otter, Vertreterinnen des Kulturamts und den Festivalgästen sowie Konzertbesucher*innen der Festivalleiter Albert Kunze aus. Er trug jiddische Gedichte vor und anschließend Lieder mit musikalischer Begleitung von unter anderem Vladimir Romanov. Für die köstlichen Wraps und die weitere Verköstigung sorgte das MüZe Süd.

Für Alon Walach, Mazen Mohsen und Ines Amanovic war es der erste gemeinsame Auftritt. Hierzu wechselten sie Sprachen und Melodien aus unterschiedlichen Kulturen, doch behielten stets den roten Faden bei. Dieser sah für das Publikum an diesem sommerlichen Abend wunderbare Lieder und eine absolut friedliche Stimmung vor. Auch wenn es vor einem Lied zu einem „kleinen, inszenierten Streitgespräch“ zwischen den Musikern kam, woher das Lied ursprünglich stamme bzw. welche Version schöner klänge. Denn die Melodie des Liedes gibt es sowohl im Hebräischen als auch im Arabischen sowie auf Türkisch. Nachdem zwei Varianten aufgeführt wurden, kam es zur friedlichen Einigung, dass jede Version für sich wunderschön klingt. Dies war gleichzeitig ein Beispiel für den von Alon Walach auf allen Ebenen eingeforderten Dialog zwischen uns Menschen. Denn auch wenn der Dialog nie einfach sei, so sei es umso wichtiger ihn zu führen. Den Stuttgarter Süden und das Generationenhaus Heslach empfand er dabei als besonders geeigneten Ort für zielführende Dialoge. Durch die Einleitungen in die Lieder konnte das Publikum leicht folgen, und wurde mehrfach zum Mitmachen animiert, sodass im Feiergarten gemeinsam geklatscht und gesungen wurde. Größtenteils überließ das Publikum dies dennoch gerne Ines Amanovic und Mazen Mohsen, die mit ihren Stimmen alle verzückten. Durch die abwechslungsreichen Darbietungen war es ein sehr kurzweiliger Abend, und nach einer Zugabe waren sich alle einig, dass dies ein grandioses Friedenskonzert war.

Das Friedenskonzert war eine Kooperation zwischen dem Gebrüder Schmid Zentrum, dem „festival yidishe muzik“, dem Stadtteilprojekt KUGEL und dem MüZe Süd. Mit freundlicher Unterstützung durch den Bezirksbeirat Stuttgart-Süd und das Kulturamt Stuttgart.

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Jüdisch-arabisches Friedenskonzert und Eröffnung des Festival yidishe muzik – klezmer lyrics & tune

28.07.2022, ab 18.30 Uhr Im Feiergarten des Generationenhaus Heslach

Die Musiker Alon Wallach und Mazen Mohsen sind bereits mehrfach gemeinsam aufgetreten. Bei ihren Konzerten verbinden sie vielfältige Musikstile und –kulturen miteinander. Alon Wallach, der ursprünglich aus Israel stammt, kam schon früh mit der Musik der Sephardim, der spanischen Juden in Kontakt. Diese entstand im Mittelalter und hat über die Jahrhunderte viele Einflüsse aus anderen Ländern des Mittelmeerraums wie Griechenland, Marokko und der Türkei aufgenommen. Wallach spielt Gitarre und ist seit vielen Jahren Mitglied und musikalischer Leiter des Ensembles Asamblea Mediterranea.
Mazen Mohsen ist in Syrien geboren, wo er Musik und Gesang studierte und später als Musiklehrer arbeitete. 2015 kam er nach Deutschland und hat sich hier durch zahlreiche Konzerte und Musikprojekte einen Namen gemacht. Er spielt die Oud (arabische Laute) und singt arabische Lieder, viele davon sind nicht nur im arabischen, sondern auch im großen nahöstlichen Raum bekannt. Mohsen ist davon überzeugt, dass Musik eine Sprache ist, die jeder versteht und mit der man Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen bauen kann. In diesem Sinne verbindet er in seiner Musik immer wieder arabische und deutsche Liedtexte miteinander.
Musikalisch begleitet werden sie von der Sängerin Ines Amanovic. Sie kommt aus dem Raum Stuttgart und hat bereits seit jungen Jahren als Solistin an unterschiedlichen Gesangsprojekten mitgewirkt. Amanovic greift auf eine langjährige Gesangserfahrung zurück und ist zudem Mitglied in verschiedenen Ensembles, so u.a. auch dem Ensemble Asamblea Mediterranea.
Das gemeinsames Interesse an verschiedenen Musikstilen und ihr reicher musikalischer wie kultureller Hintergrund verbindet die drei.

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Fotoausstellung mit Porträts von Menschen aus dem Stuttgarter Süden

„Orte des Miteinanders – Was hält uns im Süden zusammen?

Zum Tag der Nachbarschaft gibt es eine besondere Ausstellungseröffnung im Generationenhaus Heslach der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung: Gezeigt werden knapp 60 Porträts von Bewohner*innen und Aktiven aus dem Generationenhaus und Menschen aus dem Stuttgarter Süden.

Die Eröffnung ist am Freitag, 20. Mai von 15 bis 17 Uhr im Café Nachbarschafft.

Was hält uns im Stuttgart Süden zusammen? Unter dieser Fragestellung porträtierte der Fotograf Frederik Laux bereits 2019 Menschen aus dem Stadtteil. Eingebettet war die Aktion in das Quartiersfestes „Happy Heslach“, das vom Gebrüder Schmid Zentrum und dem MüZe Süd gemeinsam veranstaltet wurde. Eine Ausstellung war aufgrund der Corona-Pandemie bislang nicht möglich.

Nach zwei Jahren Pandemie scheint die Frage aktueller denn je und so ist es auch kein Wunder, dass das Generationenhaus in seinem 20. Jubiläumsjahr unter der Überschrift „Orte des Miteinanders – was hält uns zusammen?“ erneut zu Gesprächen und Austausch im Rahmen der Ausstellung einlädt.

Die Ausstellung ist an Wochentagen vom 20. Mai bis zum 22. Juli zwischen 10.30 Uhr und 17.00 Uhr im gesamten Haus zu sehen.

Einladung des MüZe Süd zum „Labor Süd – Für Nachbarschaft“

Fragen fragen

Spannende Fragen verbinden und machen neugierig. Sie überraschen und regen zum Nachdenken an; sie inspirieren und helfen zu reflektieren ….  und sie haben die Macht, Vertrautes neu zu sehen.

In diesem Sinne laden wir Euch/Sie nach einer längeren Pause am 03. Mai um 18.00 Uhr ins LABOR SÜD ein: ganz real im MüZe Süd im Generationenhaus Heslach.

Wir freuen uns sehr, sind bereits jetzt voller Neugier und grüßen alle LABORant*innen

Einladung_LaborSüd_03052022

Uta Weyrich, Anthea Engelhardt. Anette Runge & Barbara Bansbach

Mehr unter https://www.mueze-stuttgart.de/index.php/Labor_S%C3%BCd.html

ABGESAGT! – Das Generationenhaus Heslach lädt zum Jahresauftakt 2022!

Am Donnerstag, den 13.01.2022, findet vor dem Generationenhaus Heslach der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung der Jahresauftakt 2022 statt.

Um 15.00 Uhr musiziert Barbara Geiß und ihr Posaunenchorensemble im Gebrüder-Schmid-Weg 13 in Stuttgart-Süd.

 

Wir vom Gebrüder Schmid Zentrum schauen voller Hoffnung ins neue Jahr!

So steht 2022  bei uns im Zeichen des zwanzigjährigen Jubiläums der Generationenhäuser West & Heslach der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung.

Unter dem Motto „Orte des Miteinanders“ wollen wir diesen besonderen Anlass mit einer  Veranstaltungsreihe gemeinsam feiern!