Neue Willkommenskultur im Quartier

Am 14. November 2015 gab es auf dem Marienplatz die Premiere: Im Rahmen des Martinimarktes fand am Nachmittag das erste Neubürger-Willkommensfest statt. „Neubürger/innen im Quartier willkommen heißen, mit dem Ziel, dass sie sich schnell in ihrer neuen Umgebung zuhause fühlen“ – so lässt sich die lebenswerte Willkommenskultur im Stuttgarter Süden charakterisieren. Um ein „nachbarschaftliches Miteinander im neuen Umfeld“ zu schaffen, braucht es das Aufeinander-Zugehen zwischen alteingesessenen und neu hinzugezogenen Bürger/innen. Sich in lebendiger Nachbarschaft wohlfühlen – dafür macht sich das Quartier mit seiner Willkommenskultur stark.


 
Bei der Vorstellung zur Willkommensveranstaltung wurde deutlich, dass das Willkommen-Heißen sehr viel mehr beinhaltet, als lediglich unsere Neubürger/innen zu begrüßen. Es ist der erste Schritt hin zu funktionierenden Nachbarschaften, um im lebendigen Miteinander aller Bewohner/innen zu einer lebenswerten Bürgergesellschaft im Quartier zu werden.

Rupert Kellermann vom Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsverein HGDV Der Süden e. V.,
der den Martinimarkt organisierte, begrüßte alle Besucherinnen und Besucher – Neuhinzugezogene und Alteingessenene.
Tina Syring vom Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach sieht in der Willkommenskultur die große Chance, das Quartier zu einem lebendigen Raum des Miteinanders aller Kulturen und Generationen zu gestalten.
Bürgermeister Werner Wölfle betonte in seiner Begrüßung, dass solche bemerkens- und gleichzeitig nachahmenswerte Projekte wie die Willkommenskultur im Quartier nur durch bürgerschaftliches Engagement der Bewohner/innen zustande kommen.
Damit sich auch Neuankömmlinge in ihrem neuen Wohnumfeld sofort wohlfühlen, sind für Raiko Grieb, Bezirksvorsteher für den Stuttgarter Süden, funktionierende Nachbarschaften unabdingbare Voraussetzung für ein lebendiges Quartier.

Die Idee zu diesem Willkommensfest ging von der Arbeitsgruppe 2 innerhalb der Quartiersinitiative „Heslach im Blick“ aus, die sich schwerpunktmäßig mit den Themen „Willkommenskultur“ und „Funktionierende Nachbarschaften“ befasst. Das Konzept, das Tina Syring vorstellte, stieß beim Bezirksvorsteher Raiko Grieb sofort auf Zustimmung. Für ihn war es daraufhin ein logischer Schritt, die initiierte Willkommenskultur zu unterstützen.

Mit Beginn des Jahres 2016 erhalten alle Neubürger/innen eine Willkommenstasche mit wertvollen Informationen über das Quartier, über wichtige Kontakt- und Anlaufstellen … kurz: über das, was ein Neuhinzugezogener über seinen Stadtteil wissen sollte. Und es fehlt auch nicht der Hinweis auf den interaktiven Stadtplan www.stuttgart.de/stadtplan, der inzwischen für alle Bürger/innen zu einer hilfreichen Informationsplattform geworden ist. Zur Willkommenstasche zählen natürlich auch – mit einem Augenzwinkern erwähnt – die gelben Säcke. Damit werden unsere Neubürger/innen von Anfang an auf eine schwäbische Tugend aufmerksam gemacht: Unser Quartier lebt nicht nur durch ein buntes und urbanes Ambiente, sondern achtet auch auf ein gepflegtes Inneres und Äußeres.

Dass die 1. Willkommensveranstaltung im Rahmen unserer Willkommenskultur zu einem tollen Fest wurde, verdanken wir natürlich auch den Initiativgruppen im Gebrüder Schmid Zentrum des Generationenhauses Heslach. Mit ihrem Programm wurde der Martinimarkt zu einem multikulturellen und generationenübergreifenden Ort der Begegnung:

 

 

Die Kindertanzgruppe des deutsch-albanischen Vereins für Kultur, Jugend und Sport „Pavaresia“ eröffnete den bunten Reigen mit traditionellen Tänzen aus ihrem Kulturkreis.
Das Improvisationstheater „Die Maßschneiderei“ entlockte den Zuschauer/innen diverse Begriffe, die sie zur Inszenierung ihrer Stücke brauchten. Durch spontanes Improvisieren zeigten die Schauspieler ihr Können bei alltäglichen Szenen, die mitten im und aus dem Leben spielen.
Mitglieder der Kingdom Revelation Ministries zeigten mit ihren vorgetragenen, tänzerisch untermalten Songs, dass Musik über alle Grenzen hinweg von allen Menschen verstanden wird und zur Verständigung untereinander beiträgt.
Den Abschluss des gelungenen Festes zeigten Jugendliche der urbanen Künstlerplattform Underground Soul Cypher, was es heißt, Bewegung zu zeigen. Ihre temporeichen Breakdance-Darbietungen einer HipHop-Kultur nahmen den Zuschauer/innen allein schon beim Zuschauen den Atem.

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