Ausstellung und Veranstaltungsreihe „Im nächsten Raum – Standpunkte zum erlebten Sterben in Wort und Bild“

... zum Vergrößern anklickenMit ihrer Veranstaltungsreihe und der Fotoausstellung widmet sich die Fotografin Daniela Aldinger alias line mocké dem Tod: dem Schmerz, der Trauer, der Wut, der Hilflosigkeit und der Frage nach dem Warum – warum ihre Tochter Maja mit 16 Jahren an Krebs sterben musste?
In „im nächsten Raum – Standpunkte zum erlebten Sterben in Wort und Bild“ werden Fotografien von line mocké & Tochter Maja (✝) gezeigt.
. Vernissage der Ausstellung:
am 6. Februar 2018 um 19.00 Uhr.
. Finissage der Ausstellung:
am 18. März 2018 um 19.00 Uhr.
. Die Ausstellung ist vom 7. Februar bis 18. März 2018 täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
. An allen Freitagen finden immer um 19.00 Uhr Veranstaltungen und eine Führung mit der Künstlerin durch die Ausstellung statt:
life-veranstaltungen_februar-maerz2018-jpg.pdf.
Freitagvormittags können Schulklassen die Ausstellung in Anwesenheit der Künstlerin besuchen – Absprache und Anmeldung bitte bei Daniela Aldinger, Telefon: 0178 3867789.


 Katja Simon vom Palliativ-Netz Stuttgart zur Ausstellung und Veranstaltungsreihe „im nächsten Raum – Standpunkte zum erlebten Sterben in Wort und Bild“:
»Eine Tochter stirbt, ein Sohn stirbt, ein Bruder stirbt, eine Schwester stirbt, eine Mutter stirbt … Das Sterben und damit der Tod gehören zu unserem Leben. Es gibt niemanden, der im Laufe seines Lebens nicht mit dem Sterben von Angehörigen oder Freunden konfrontiert wird. Der Filmemacher Woody Allen bemerkte humorvoll: „Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Ich möchte bloß nicht dabeisein, wenn es so weit ist.“. In diesem Sinn sind wir Meister im Auslassen, im Nicht-zu-lassen, im Nicht-damit-beschäftigen.
Die Veranstaltungsreihe „im nächsten Raum“ bringt Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Sparten zusammen, um sich genau diesen Standpunkten zu stellen: die Themen Sterben, Tod und Trauer in die Öffentlichkeit zu tragen und um Räume für Begegnungen und den Austausch zu schaffen. In der ihnen eigenen Kunstform machen sie sich den Tod eines nahen Angehörigen oder engen Freundes zum Thema.
Die Fotografin
line mocké inszeniert die Gefühle von Trauer und Verlust, spürt sie mit dem eigenen Körper nach und setzt sie fotografisch in Szene. Als Gegenpart werden die Selfies der verstorbenen Tochter Maja gezeigt, die im Innenhof der Witterung und dem langsamen Verfall ausgesetzt sind. Es entsteht ein eindrücklicher Dialog zwischen Mutter und Tochter, Abschied und Trauer werden für die Besucher erleb- und erfahrbar gemacht.
Lesungen von Texten handeln vom Tod des Kindes, vom Suizid des engen Freundes oder bergen die Spuren von Verstorbenen. Die Bühnenbildnerin
Mirjam Heil, die Schauspieler Anetta Dick und Sebastian Schäfer, der Regisseur Christof Küster und die Sängerin Hajnalka Péter spiegeln in ihrer Kunst ihre persönlichen Trauererfahrungen und eröffnen damit eine Auseinandersetzung mit dem persönlich erlebten Sterben. Mit ihren künstlerischen Positionen bringen sie den Tod und die Trauer zurück ins Leben und in die Gesellschaft.
Die Besucher der Ausstellung und der von
Daniela Aldinger konzipierten Veranstaltungen werden im Gebrüder Schmid Zentrum des Generationenhauses Heslach, an diesem besonderen Ort der Begegnung, wo unterschiedliche Nationalitäten, Kulturen und Generationen zusammenkommen, eingeladen, das Leben vom Tode her zu denken und dazu ermutigt, der Trauer Ausdruck zu verleihen.«

Kontakt und weitere Informationen:  Katja Simon, Palliativ-Netz Stuttgart
E-Mail: katja.simon@buergerstiftung-stuttgart.de – Tel.: 0711 722 351 18

Unterstützt durch das Palliativ-Netz Stuttgart, einer Initiative der Bürgerstiftung Stuttgart.

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